Eigenschaftsveränderungen
Wo immer der Mensch sich einen wirtschaftlichen Vorteil schaffen kann, wird rum gemurkst. So kann die Farbe eines Diamanten durch Radioaktivität (Bestrahlung) oder hohem Druck und gleichzeitig hoher Temperatur (HPHT) verändert werden. Letzteres kann allerdings nur bei Diamanten des Typs 2A vorgenommen werden. Diamanten des Typs 2A kommen in der Natur nur zu etwa 2% vor. Meist haben diese einen hohen Reinheitsgrad aber unerwünschte, wertreduzierende Farben wie Braun und Grau. Da die Steine nach der Behandlung fast völlig farblos werden ist die Wertsteigerung immens so das häufig eine Eigenschaftsveränderung vorgenommen wird. Heute gibt es handelsübliche Geräte die speziell HPHT Diamanten aufspüren.
Künstliche Reinheitsverbesserung bei Diamanten. Beim Laserbohren wird ein winziges Loch, meist durch das Oberteil, senkrecht bis zu einem Einschluss gebohrt. Anschließend wird unter Vakuum eine Säure in den Einschluss gebracht die unerwünschte schwarze Einschlüsse auflöst. Somit wird das Erscheinungsbild verbessert, der Reinheitsgrad wird aber nicht beeinflusst. Diese Behandlung unter Kommentare im Zertifikat angeführt und hinter dem Reinheitsgrad ist ein kleiner * als Hinweis für den Kommentar. Ganz, ganz Böse ist das auffüllen von Rissen bei Diamanten mittels Silikon. Bild rechts. Risse können als Einschlüsse in Diamanten vorkommen. Diese verhindern das durchdringen des Lichtes und machen den Stein oft leblos und somit auch wertlos. Damit das Licht ungestört den Stein durchdringen kann werden die Risse aufgefüllt. Diese Behandlungsmethode ist schon mit der Lupe durch den sogenannten "Flasheffekt" leicht aufzuspüren. Sie ist auch nicht dauerhaft. Das Silikon wird bei Hitze trüb. Das gleiche passiert nach einigen Jahren des tragen aber auch durch natürliche Umwelteinflüsse.